Heute an einem ordnungslosen Ort in Mitten der Natur, spürte ich die entlastende Entspannung der Menschenleere.

Zu hören war das plätschernde Plappern eines Wasserfalls und das jubilierende Jammern der Zikaden.

In dieser unendlichen Umarmung der Erde, ließ ich mich fallen und genoss die milde Massage des Bodens, die behutsame Berührung des Windes und das neckende Nass des Wassers an meinen Zehen. In der kostbaren Kühle des Schattens erfüllten mich der Duft des Dickichts und die geruhsame Gewalt der Natur mit einer inspirierenden inneren Ruhe.

Ich schlug die Augen auf und betrachtete den chaotischen Charakter des natürlichen Waldes, indem sich Büsche und Bäume der haltgebenden Härte der Felsen anvertrauten.

Über dem Wasser ruckelten Reflexionen des Lichtes auf der Unterseite von Ästen und grün-gelbem Laub. Zwischen den sanft schwingenden Lianen spannte sich die ausgefeilte Architektur der Spinnen.

Während nur manchmal Libellen auf ihrem Liebesflug aneinanderhängend über mir vorbei vibrierten, war das taumelnde Torkeln der Schmetterlinge allgegenwärtig, hin und wieder abgewechselt vom flatternden Fall eines toten Blattes, als hätte es noch ein letztes mal Leben eingehaucht bekommen.

Und über allem und alles durch das wärmende Wesen der Sonne.

Um es kurz zu sagen: ich hatte eine zauberhafte zivilisationsfreie Zeit!